Aquaplaning und Reifendruck rdks, tpms

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Regen braucht gute Reifen. Reifen mit Profil und Reifen, die den richtigen Reifendruck aufweisen. Es ist eine gute Hilfe, den Reifendruck während der Fahrt zu überwachen, dafür gibt es Nachrüstsysteme (rdks, tpms), die oft im Ganzen preisgünstiger sind als ein einziger werkseitig eingebauter Sensor. Wir zitieren im Folgenden einen Artikel aus http://www.pnn.de/mobil/326299/ um die Gedanken an die Situationen anzuregen, in denen der Reifendruck besonders kritisch wird.

Chaos im Regen
von Von Norbert Michulsky

Wie man mit dem Auto Aquaplaning davonfährt

Regen kann für Autofahrer unversehens zu einer Herausforderung werden. Wenn das Wasser vom Asphalt nicht rasch genug abfließt, besteht akute Aquaplaning-Gefahr. „Bei Aquaplaning haben die Reifen keinen Kontakt mehr mit der Straße. Weder Antriebs- noch Brems- oder Lenkkräfte können auf die Fahrbahn übertragen werden. Im Klartext: Das Auto ist nicht mehr steuerbar“, sagt Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor des österreichischen Autoclubs ÖAMTC in Wien. Die meisten Unfälle infolge von Aquaplaning passierten „durch eine falsche Reaktion“.

Aquaplaning entsteht, wenn auf nasser Fahrbahn beim zu schnellen Durchfahren großer Pfützen oder Spurrillen die Vorderräder des Wagens plötzlich aufschwimmen. Das Reifenprofil kann die Wassermengen nicht mehr zu den Reifenrändern ableiten. Auch gut profilierte Testsiegerreifen bieten nach den Erfahrungen des Autoclubs ACE keine Anti-Aquaplaning-Garantie.

Vielfach reagieren Autofahrer in dieser Schrecksekunde falsch und drehen am Lenkrad, um auf diese Weise der Gefahrensituation zu entfliehen. Das Lenkrad lässt sich beim Aufschwimmen natürlich butterweich bewegen, weil die Reifen keine Bodenhaftung mehr haben. „Sobald die Vorderräder aber wieder mit der Fahrbahn in Berührung kommen, zieht das Auto zur Seite“, warnt Rainer Hillgärtner vom ACE. Der Grund: Die Räder sind nach dem vorherigen unüberlegten Lenkmanöver noch eingeschlagen.

Die wichtigste Regel bei Aquaplaning lautet daher: Das Lenkrad immer in der ursprünglichen Position belassen, gleichzeitig runter vom Gas und die Kupplung treten, damit die Räder frei drehen können. „Gebremst wird nur, wenn es unbedingt notwendig ist“, betont ÖAMTC-Experte Frisch. Zwar sei dank ABS eine Notbremsung in einer solchen Gefahrensituation deutlich harmloser geworden – aber eine Garantie, dass es zu keinerlei unerwünschten Fahrzeugreaktionen komme, gebe es nicht. Automatik-Fahrer sollten sich auf die Lenkung konzentrieren und nicht versuchen, die Fahrstufe herauszunehmen.

Um auch bei Regen die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten, sollte man die Geschwindigkeit rechtzeitig reduzieren und abrupte Brems- oder Lenkmanöver vermeiden. „Besondere Vorsicht ist beim Spurwechsel oder beim Überholen geboten, wenn man mit einer Fahrzeugseite in eine Spurrille gerät“, sagt Frisch.

Vielfach gelten Geschwindigkeitsbegrenzungen mit dem Zusatz „bei Nässe“. Doch wann gilt eine Straße als nass? „Eine Fahrbahn wird als nass bezeichnet, wenn sie einen vollständigen Wasserfilm aufweist, also nicht nur stellenweise, etwa in Spurrillen, nass ist“, erklärt Maximilian Maurer vom ADAC. In der Praxis erkennt man Nässe daran, dass die Straße spiegelt oder ein vorausfahrendes Auto deutliche Fahrrillen hinterlässt. Entsprechenden Warnschildern sollte man außerdem glauben: „Die Zusatzschilder “bei Nässe“ unter den Geschwindigkeitsbeschränkungen sind meist ein Indiz dafür, dass man auf einer Strecke unterwegs ist, die als aquaplaning-anfällig bekannt ist“, betont Albrecht Trautzburg vom AvD.



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