Sind rollwiderstandsoptimierte Reifen wirklich besser?

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Alle reden über rollwiderstandsoptimierte Reifen und wenn man liest, und hört was so geschrieben und gesagt wird, könnte man fast den Eindruck bekommen, dass diese neue Technologie die Antwort auf alle (Umwelt-, Verkehrs-, Lärm-, Kosten-, …) Probleme ist.

Was bei all dem Hype allzuschnell unter den Tisch fällt: auch ein rollwiderstandsoptimierter Reifen ist letztlich ein Reifen und er verhält sich auch so.
Dazu hat Goodyear Europa eine feine und interessante Informationsschrift unter dem Titel: „Effizienter Kraftstoffeinsatz“ veröffentlicht.
Es wird dargestellt, welche Faktoren den Kraftstoffverbrauch bei Nutzfahrzeugen auf welche Weise beeinflussen und es wird deutlich gemacht, an welcher Stelle Einflussmöglichkeiten wirksam gemacht werden können.
Ergebnis: 10% weniger Rollwiderstand bedeutet 3% weniger Kraftstoffverbrauch.

Klar und deutlich kommt zum Ausdruck, dass auch rollwiderstandsoptimierte Reifen den Gesetzen der Physik unterliegen: Wenn der Reifendruck nicht stimmt, steigt auch hier der Spritverbrauch um bis zu 5% und die Reifenlaufleistung nimmt deutlich ab.
Anders formuliert: Ein rollwiderstandsoptimierter Reifen hat seinen optimierten Rollwiderstand nur dann, wenn der Reifendruck stimmt.

Laut Goodyear: „… Den grössten Anteil am Einsparungspotential hat die Aufstandsfläche des Reifens (…). Auf sie entfallen 75% des Rollwiderstands im Vergleich von 25% bei der Seitenwand und dem Wulstbereich. Das erklärt auch, welche Bedeutung der Reifenfülldruck hat. Nur bei korrekter Einstellung federt der Reifen gerade soviel ein, um die Last zu tragen. So wird unnötiges Walken des Reifens und die damit verbundene vermehrte Hitzeentwicklung und der erhöhte Rollwiderstand vermieden.“

Im Untertitel der Broschüre heisst es: „Because not all tyres are the same“ …
Wenn der Reifendruck nicht überwacht wird, verhalten sich alle Reifen gleich: Der Rollwiderstand und damit der Spritverbrauch (und der Reifenverschleiss und die Umweltverschmutzung und die Lärmemission… ) steigt, die Fahrsicherheit nimmt ab.

Deswegen unser Fazit: Ja! … wenn der Reifendruck korrekt eingestellt ist.

Und aus der Regelungstechnik ist hinreichend bekannt: Nur eine Kenngrösse, die bekannt ist (d.h. gemessen/überwacht wird), kann sinnvoll beeinflusst werden; TireMoni zeigt den Druck aller Reifen auf einen Blick.



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